Zwei Gruppen sind in Uganda nicht nur gesundheitlich gefordert, sondern auf gesellschaftlicher Ebene von Stigmatisierung und Ausgrenzung betroffen: Menschen mit HIV und Menschen mit Behinderungen werden gemieden, versteckt oder leben ohne angemessene Betreuung.
Da es der Öffentlichkeit an einem bewussten und sensiblen Umgang mangelt, sind Bildungsinitiativen dringend notwendig. Hier setzt das Projekt Views in Transition an: Gemeinsam arbeiten die Partnerorganisationen YAWE, Perspektive für Kinder und ipsum mit verschiedenen Gruppen in und um Fort Portal. Während die Teams von YAWE und Perspektive für Kinder über langjährige medizinische und psychotherapeutische Erfahrung im Bereich HIV/Aids verfügen, trägt das ipsum-Team seine umfassenden Kompetenzen in interkultureller Kommunikation und Gender-Mainstreaming bei.
Ziel ist es, durch fotografisch-visuelle Methoden Dialogprozesse anzustoßen und bestehende Vorurteile gegen HIV/Aids und Menschen mit Behinderung aufzudecken und zu hinterfragen. In Workshops fotografieren die Teilnehmer*innen in ihrem Alltag, tauschen ihre Fotos aus und erzählen einander ihre Geschichten. Sie sind mit ihren täglichen Herausforderungen nicht mehr allein, sehen, wie Andere mit ähnlichen Problemen umgehen und machen ihre Perspektiven öffentlich. Die dialogische Einbindung von Menschen im Umfeld stärkt das respektvolle Miteinander im Alltag: Vielfältige Perspektiven (Views) werden sichtbar und gelangen durch Dialog in Bewegung (Transition).
Im Sommer 2017 werden die entstandenen Arbeiten auch in Innsbruck gezeigt. Ausstellungsbesucher*innen können sich mit dem ipsum-Team zum Projekt austauschen.
Team: Vera Brandner, Erik Hörtnagl
Ort: Uganda
Partner*innen: YAWE Foundation, Perspektive für Kinder
ipsum
Interkultureller Kunstverein
Müllerstrasse 28
A-6020 Innsbruck
Kalvarienberggasse 8/3
A-1170 Wien
ZVR-Zahl: 237692946
EuropeAid ID: AT-2013-BAQ-3101659293
T: +43 6506208242 (Erik Hörtnagl)
T: +43 6507770560 (Vera Brandner)