Im Projekt Perspektivenwandel (Oktober, November 2024) begegnen einander Frauen* aus verschiedenen Lebenssituationen, die eines vereint: die Erfahrung der Wohnungslosigkeit. Es handelt sich um Klientinnen* des Vereins lilawohnt, der seit 40 Jahren im Raum Innsbruck schutz- und obdachsuchende Frauen betreut und begleitet. Das Jubiläum ist Anlass für lilawohnt, die Perspektiven dieser Frauen* sichtbar zu machen und die Erfahrung der Wohnungslosigkeit im öffentlichen Raum zu thematisieren.
Von dem Symbol des Schlüssels ausgehend kreist die Arbeit im Rahmen des vierteiligen Workshops mit den Frauen* um Fragen wie: „Was bleibt dir in dieser Gesellschaft verschlossen?“ „Wo öffnen sich dir Türen, wo öffnest du dich selbst?“ Von Beginn des Prozesses an gewähren die Teilnehmerinnen* tiefen Einblick in ihre Lebenserfahrungen und kommen einander durch ihre Bilder näher. Sie zeigen auf, was sie zurücklassen wollen und was sie vorantreibt, was sie entmutigt und was sie hoffen lässt.
Die Ergebnisse dieser eindrücklichen Arbeiten werden im Rahmen einer Ausstellung präsentiert, für die eine Wohnung nachempfunden wurde. Beim Gang vom Badezimmer in die Küche wird das Publikum in eine Welt mitgenommen, die in der öffentlichen Wahrnehmung kaum vorkommt. Die Erfahrung der Wohnungslosigkeit und die Bedeutung eines sicheren Raumes, die man als Heimat empfinden kann, werden hier nachvollziehbar gemacht und lassen die Besucher*innen berührt zurück.
Team: Helena Lea Manhartsberger und Johanna Kellerman
Ort: Österreich, Innsbruck
Partner*innen: Verein lilawohnt
Fördergeber*innen: Stadt Innsbruck im Rahmen der stadt _ potenziale 2024
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