Krieg, Terror und Verfolgung zwingen jährlich Millionen von Kindern und Jugendlichen zur Flucht. Was es bedeutet, seine Kindheit hinter sich lassen zu müssen und in einem fremden Land ganz neu anzufangen, damit beschäftigen sich jugendliche Flüchtlinge im Rahmen des Fotoprojekts und der Ausstellung Mein Leben in Österreich. Viele von ihnen haben traumatisierende Erfahrungen hinter sich und waren monatelang auf der Flucht – getrennt von ihren Familien und Freund*innen. Aber auch nach der Ankunft in einem sicheren Land gibt es zahlreiche Herausforderungen zu meistern. In Mein Leben in Österreich dokumentieren jugendliche Flüchtlinge mit analogen Kameras über mehrere Wochen ihren Alltag in ihrem Aufnahmeland fotografisch. Themen wie Schul- und Berufsmöglichkeiten, der Kontakt zu ihrer Familie, die Unterschiede zum Heimatland tauchen dabei auf.
In gemeinsamen Treffen reflektieren die Jugendlichen ihre Fotos und deren Inhalte und wählen aus den zahlreichen Fotografien jene aus, die sie im Rahmen einer Ausstellung am Wiener Westbahnhof und anschließend im Volkskundemuseum präsentieren wollen. Sie führen selbst durch die Ausstellung, erzählen über ihr Leben in Österreich und die Teilnahme am Fotoprojekt. Die Ausstellung bietet den jungen Menschen ein Sprachrohr, um einem breiten Publikum Einblick in die Alltagserfahrungen, Träume und Visionen von jungen Flüchtlingen zu geben und somit an einer öffentlichen Bewusstseinsbildung hin zu mehr Verständnis und Toleranz zu arbeiten.
Team: Elisabeth Stöckl und Michael Schöppl
Ort: Österreich, Wien
Partner*innen: UNHCR, Birdlike, Rotes Kreuz
Fördergeber*innen: Stadt Wien
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